El Mas del Capellà

Am Wochenende besuchten wir mit der Familie “Mas de Capellà” in Olocau.

El Mas befindet sich am Zipfel des Calderonagebirges in Olocau.

Makellose Restauration

Am meisten hat uns die tadellose Restauration des alten Bauernhofes, durch eine Gruppe valencianischer Pfadfinder überrascht, diese treffen sich im Hort de Senabre, im Viertel Jesús. Das Haus ist riesig mit einem zentralen Innenhof, dessen Zimmer in andalusischem weiß und mit wunderschönen Kermaiksockeln deckoriert sind, außerdem ockergelbe Fassaden und ein beträchtlicher Trakt, der der Ökologie, Ethnologie und dem typischen traditionellen Leben auf dem Land gewidmet ist.

Gemüsegärten und Handwerkskunst

Die Kinder widmen sich von Anfang an dem Anbau verschiedener Gemüsesorten wie Kartoffeln, Salat und dem Ackerbau. Darum herum hat es verschieden Stände mit Handwerkskunst wie z.B. Pfriemengras, dem Anbau mit Pflügen und dem Leben auf dem Land. Außerdem kann man dort Bauernhoftiere besuchen wie Kühe und Ziegen, Meerschweinchen, Vögel und Ponys.

Zudem befindet sich im Innenhof neben der Handwerkskunst und den verschieden Aktivitäten auch ein schönes Amphittheater. In einem Weihnachtsstück mit dem Titel „Die Familie auf dem Weg von Emaús“ durften wir selber mitspielen.

Ein besonderer Bauernhof

Wir unterhielten uns mit dem Geschäftsführer von “Mas del Capellà“, der uns seine Geschichte erzählte:

Der Name stammt nicht von einem Großgrundbesitzer, sondern es war einer der Bauernhöfe um das Calderonagebirges, der von den Karthäusermönchen bewohnt wurde, abhängig von den “Portacoeli“ in Bétera un den “Val de Crist“ in Altura. Ähnliche Gebäude waren die Bauernhöfe von Cucalón oder Rivas mit ihren Kapellen und Wohnhäusern.

Actualmente está rodeada de grandes extensiones de naranjos, pero en siglos pasados, antes de la construcción de embalses, era tierra de secano, por lo cual uno de sus patios tiene la forma característica del riu-riau donde se secaba la pasa. Se producía por lo tanto aceite uva, vino y pasa, junto con otros productos del campo. Los cartujos construyeron las granjas denominadas como “Las veinticuatro”, una serie de bodegas donde elaboraban el vino y los licores. También solían construir un horno o tahona moruna para abastecer de pan y productos horneados a la comarca. Por último las masías estaban situadas estratégicamente en los caminos de la Trashumancia, por lo que el mercado de la lana era otra de sus contribuciones a la economía local de la que participaban todos los habitantes. La expulsión de los moriscos supuso el epílogo de la contribución de esta minoría a la economía agraria y también el final de las morerías de las poblaciones vecinas.

Heutzutage ist der Bauernhof von grossen Orangenplantagen umgeben, vor der Bildung des Stausees in den früheren Jahrhunderten war dies nicht möglich, da die Erde zu trocken war. Deswegen ist auch einer der Innenhöfe in der Form von riu-riau, wo früher die Rosinen getrocknet wurden. Früher wurden nur Trauben angepflanzt aus denen dann Traubenkernöl, Wein und Rosinen hergestellt wurde. Die Mönche erschufen zudem die sogenannten „Las veinticuatro“ eine Serie von Weinkellern, in denen sie Wein und Liköre herstellten. Außerdem bauten sie sich einen Ofen um Brot für die gesamte Umgebung zu backen. Die Bauernhöfe wurden strategisch auf den Weg von Trashumancia gebaut, da der Wollmarkt ein weiterer Beitrag zur Wirtschaft von der alle Einwohner profitierten.

Ein mittelalterlicher Pilgerweg?

Wie uns der Leiter der Instandhaltung José María erzählt, ist der Rest des Weges Teil des “camí dels frares“ der die Karthäusermönche hier mit denen von Altura, Bétera und anderen Bauernhöfen, bis hin zu den Mönchen von “Ara Christi“ in Puzol verbindet. Er war zudem ein Verbindungsweg bis nach Portugal über die Bauernhöfe der Mönche in Madrid, auf einem Weg der den Weidenwechsel beinhaltet und somit mehr wertgeschätzt wird und als Alternative bzw. Ergänzung für den Jakobsweg im Süden der Halbinsel gilt.

Hier sehen Sie eine Fotogalerie unseres Besuches. Die Rechnung inklusive Schwimmbad im Sommer waren die Preise sehr gut. Ein Besuch ist für jeden nur zu empfehlen.